Contentpass fordert den Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA) auf, Klarheit für „Consent or Pay“-Modelle zu schaffen

Pressemitteilung, Berlin, 6. Oktober 2025

Contentpass, der führende Anbieter eines nutzerzentrierten, werbe- und trackingfreien „Consent or Pay“-Lösung in Europa, appelliert an den Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA), dringend die seit langem erwartete Positionierung zur Zulässigkeit von „Consent or Pay“-Modellen, in seiner Sitzung am 8. Oktober 2025 zu beschließen.

Obwohl der EDSA bereits im April 2024 eine Stellungnahme (Stellungnahme 08/2024) zur Wirksamkeit der Einwilligung im Kontext von „Consent or Pay“-Modellen großer Online-Plattformen verabschiedet hat, die eine echte Wahl und eine angemessene Gebühr betonte, bleibt die Rechtsunsicherheit für alle anderen Marktteilnehmer in einer Vielzahl von europäischen Mitgliedsstaaten weiterhin bestehen. Demgegenüber hat die britische ICO verbindliche Leitlinien erlassen.

„Die Ungewissheit bei den 'Consent or Pay'-Modellen hat für den Großteil der europäischen Publisher einen untragbaren Zustand erreicht“, erklärt Dirk Freytag, CEO von Contentpass. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der EDSA zeitnah klare, einheitliche und praktikable Leitlinien für den gesamten europäischen Markt vorlegt, um den freien Zugang zu journalistischen Inhalten im Web zu erhalten.

Mit dem Contentpass haben Konsumenten für 3,99 Euro im Monat werbe- und trackingfreien Zugang auf über 600 Seiten in ganz Europa. “Wir benötigen dringend eine Blaupause, die sicherstellt, dass die digitalen Dienste in Europa weiterhin finanzierbar bleiben und gleichzeitig das Recht der Nutzer auf eine echte datenschutzkonforme Alternative gewahrt wird,“ ergänzt Freytag.

Contentpass sieht folgende Punkte als dringend klärungsbedürftig an:

• Gültigkeit der Einwilligung: Eine verbindliche Klärung der Kriterien für eine „freiwillige“ Einwilligung nach der DSGVO im Kontext von „Consent or Pay“-Modellen, insbesondere hinsichtlich der Angemessenheit der Gebühr und der Gleichwertigkeit der Alternativen, ist notwendig.

• Umfassende Anwendbarkeit: Eine Klarstellung für alle Marktteilnehmer – von Verlagen bis hin zu kleineren Diensteanbietern – ist unerlässlich, um den Flickenteppich nationaler Ansichten aufzulösen.

• Zukunftssicherheit für innovative Lösungen: Innovative und datenschutzfreundliche Modelle wie Contentpass, die eine Webseiten-übergreifende Lösung anbieten, benötigen Rechtssicherheit, um weiterhin eine nachhaltige Finanzierungsgrundlage für werbefreie Inhalte zu gewährleisten und den Nutzern eine einfache und faire Wahl zu ermöglichen.

Contentpass befürwortet grundsätzlich das Konzept, Nutzern eine freie Wahl zwischen der Einwilligung zur Datenverarbeitung zu Zwecken der personalisierten Werbung und einer bezahlten, werbe- und trackingfreien Alternative zu geben. Grundlage hierfür ist die Bestätigung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), in seiner Rechtsprechung aus dem Jahr 2024. Entscheidend ist dabei, dass die Wahl echt und frei ist.

Wir fordern den EDSA daher auf, am 8. Oktober 2025 diesen wichtigen Schritt zu gehen und endlich die notwendige rechtliche Klarheit für einen fairen und datenschutzkonformen digitalen Markt in Europa zu schaffen.

Über Contentpass

Contentpass bietet eine datenschutzfreundliche Flatrate, die Nutzern gegen eine geringe monatliche Gebühr werbe- und trackingfreien Zugang zu einem wachsenden Netzwerk von derzeit 600 Websites in 23 Ländern ermöglicht. Das Unternehmen versteht sich als faire Alternative zur personalisierten Werbung wie Tracking und setzt sich für ein transparentes und nutzerfreundliches Internet ein, das die Privatsphäre der Nutzer wie die ökonomischen Notwendigkeiten von digitalen Diensten in Einklang bringt.

Pressekontakt: Dirk Freytag, presse@contentpass.de

Bild: Dirk Freytag

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